Klingbeil: Forderungspapier zum zukünftigen Umgang mit dem Wolf

Die SPD-Bundestagsabgeordneten aus Niedersachsen und Bremen haben in dieser Woche unter Mitwirkung von Lars Klingbeil ein gemeinsames Forderungspapier zum zukünftigen Umgang mit dem Wolf veröffentlicht. Darin fordern die SPD-Abgeordneten den Schutz der Bevölkerung und der Weidetierhaltung gegenüber dem Wolf zu stärken.

Lars Klingbeil äußerte sich zum Forderungspapier: „Ich bin sehr froh, dass wir als Landesgruppe ein so klares Zeichen im Umgang mit dem Wolf setzen. Während meiner Tour der Ideen im Sommer war der Wolf oft Thema bei den Gesprächen vor Ort. Ich will deswegen mit meinen Kolleginnen und Kollegen nun Druck machen, damit die Verabredungen aus dem Koalitionsvertrag schnell umgesetzt werden.“

Die Landesgruppe fordert in ihrem Papier vier zentrale Punkte. Zum einen, so Klingbeil, fordere die Gruppe die Anpassung des europäischen Rechts, damit ein regionales Bestandsmanagement möglich wird. Dazu zähle auch die Vereinfachung der Entnahmemöglichkeit einzelner Wölfe. Weiter fordert die Landesgruppe einen klaren Vorrang des Schutzes der Bevölkerung und der Weidetierhaltung.  Um Schutzmaßnahmen anpassen zu können, soll auch eine häufigere Überprüfung des Erhaltungszustands in den Regionen des Wolfs stattfinden, als es aktuell der Fall ist.

Lars Klingbeil und seine Kolleginnen und Kollegen machen in ihren Forderungen zudem deutlich, dass es einen effektiven Herdenschutz zur Sicherung der Weidetierhaltung und Landwirtschaft benötige. Dies sei durch eine gemeinsame Strategie von Bund und Ländern zu erreichen.

Weiterhin fordert die Gruppe zudem einen verbesserten und unbürokratischeren Umgang mit Rissen durch Wölfe. Es brauche schnellere Genanalysen und die Einführung der Beweislastumkehr. „Es muss nachgewiesen, dass der Riss nicht durch einen Wolf passiert ist und nicht wie bisher andersrum“, erklärt Klingbeil.

„Der Wolf ist Teil unserer Lebensrealität im ländlichen Raum, aber wir benötigen Maßnahmen, die die Bürgerinnen und Bürger in den stark betroffenen Regionen entlasten“, macht Klingbeil die Forderung deutlich.

Weitere Informationen:

PDF: Forderungspapier der SPD-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen